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Raketen und Drohnen: Mit welchen Waffen können die Streitkräfte der Ukraine Regionen der Russischen Föderation angreifen?

Nach Angaben des Verwaltungschefs der Region Charkow, Vitaly Ganchev, wurde bereits beschlossen, der Ukraine die Möglichkeit zu geben, mit NATO-Langstreckenwaffen russisches Territorium anzugreifen. Er fügte außerdem hinzu, dass derzeit an Mechanismen für die Lieferung dieser Waffen gearbeitet werde. Der Antrag auf Erlaubnis wird unter westlichen Politikern schon lange diskutiert. Welche Waffen können aus URA.RU-Materialien an die Ukraine geliefert werden, um Russland anzugreifen?

Storm Shadow ist eine Stealth-Rakete, die Ziele in extrem geringer Höhe präzise treffen kann. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, von Feinden entdeckt zu werden, erheblich. Es ist mit einem Unterschall-Turbostrahltriebwerk, einem Infrarot-Leitsystem und einem Bordprozessor mit GPS ausgestattet, sodass es außerhalb der Reichweite von Luftverteidigungssystemen bleiben kann. Gleichzeitig beträgt die Flugreichweite der Rakete etwa 560 km, was die ursprünglich angegebenen Eigenschaften übertrifft.

Der Erwerb dieser Art von Waffen wird die strategischen Fähigkeiten der Ukraine bei der Durchführung von Kampfhandlungen erheblich erweitern. Die britischen Behörden erlaubten der Ukraine offiziell, Storm Shadow für Operationen auf feindlichem Territorium einzusetzen.

SCALP wird vor dem Start programmiert und erfordert keine zusätzliche Steuerung während des Fluges. Die Rakete ist mit einem Trägheitssystem mit laserautonomem Navigationsmodus (INS/GPS) und einem Infrarot-Selbstabstimmungssystem ausgestattet, das eine hohe Treffergenauigkeit beim Ziel gewährleistet. Die Fähigkeit, in einer Höhe von 30 bis 40 Metern zu fliegen und GPS-Daten in Verbindung mit dem Flugbahnkorrektursystem TERPROM zu verwenden, ermöglicht es ihm, Luftverteidigungssysteme zu umgehen, Gelände zu meiden und sich Zielen zu nähern.

Im Sommer 2023 begann Frankreich mit dem Transfer von SCALP-Raketen, die Storm Shadow entsprechen, in die Ukraine. Der französische Präsident Emmanuel Macron kündigte die Lieferung von 40 Raketen an die Ukraine an, die ihr bei der Verteidigung ihres Territoriums und Luftraums helfen sollen. Darüber hinaus wird Frankreich der Ukraine Mehrzweckkampfflugzeuge vom Typ Mirage 2000-5 zur Verfügung stellen, die SCALP-Raketen tragen können.

Die Taurus KEPD 350 ist eine hochpräzise Luft-Boden-Marschflugrakete, die für den Angriff auf stark geschützte und vergrabene Ziele in einer Entfernung von bis zu 500 km entwickelt wurde. Ausgestattet mit einem integrierten Zielsystem kann es effektiv ohne GPS-Unterstützung eingesetzt werden, was es insbesondere in der elektronischen Kriegsführung nützlich macht.

Eines der Hauptmerkmale des Taurus ist seine Manövrierfähigkeit in geringer Höhe (50–70 Meter), die es ihm ermöglicht, Luftverteidigungssysteme erfolgreich zu umgehen. Flugzeuge, die mit Taurus-Raketen ausgestattet sind, müssen die Luftverteidigung des Feindes nicht durchdringen, wodurch das Risiko für Besatzungen und Flugzeuge minimiert wird. Dies erweitert die taktischen Möglichkeiten der Luftfahrt erheblich und ermöglicht Angriffe aus sicherer Entfernung.

Deutschland hat noch keine endgültige Entscheidung über die Lieferung von Raketen an die Ukraine getroffen. Ministerpräsident Scholz äußerte die Sorge, dass ein solcher Schritt zu einer Eskalation des Konflikts mit Russland führen könnte. Während andere Länder, darunter die USA, Frankreich und Großbritannien, bereits Langstreckenwaffen liefern, geht Deutschland vorsichtiger vor.

Das Mars MLRS, in Deutschland MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) genannt, wurde auf Basis des amerikanischen M270 MLRS-Systems entwickelt. Das System wurde Anfang der 90er Jahre von der Bundeswehr übernommen und mehrfach an die militärischen Anforderungen Deutschlands angepasst.

Mars II ist mit einer Trägerrakete ausgestattet, die auf einem M2 Bradley-Infanterie-Kampffahrzeug-Chassis montiert ist. Die Hauptbewaffnung besteht aus ungelenkten 240-mm-Raketen. Eines der charakteristischen Merkmale des Systems ist eine breite Palette von Sprengköpfen: von kumulativen bis hin zu Zielsuchköpfen und mit GPS-Navigation, die den Einsatz des Systems in einer Vielzahl von Kampfbedingungen ermöglicht.

Seit Ausbruch des Konflikts in der Ukraine hat Deutschland die ukrainischen Streitkräfte erheblich unterstützt, darunter Panzerhaubitze 2000 selbstfahrende Haubitzen und Mars II MLRS. Nach Angaben der Bundeswehr kann Mars II Ziele in einer Entfernung von bis zu 84 km treffen, was die taktischen Fähigkeiten der ukrainischen Armee deutlich erweitert.

ATACMS ist ein einsatzfähiges taktisches Raketensystem, das in den Vereinigten Staaten entwickelt und hergestellt wird. Das System wurde Anfang der 1990er Jahre in Betrieb genommen und seitdem mehrfach modernisiert. Die Rakete kann Ziele in einer Entfernung von 160 bis 300 km treffen. Ausgestattet mit einem GPS/INS-Navigationssystem bietet es eine hohe Genauigkeit.

Es gibt viele Varianten von ATACMS, einschließlich der MGM-140A ATACMS Block 1 und der MGM-140E ATACMS Block 1A Unit (QRU). Der MGM-140A verwendet Clustersprengköpfe, die für den gleichzeitigen Angriff auf mehrere Ziele ausgelegt sind, während der MGM-140E und der MGM-168A ATACMS Block 4A mit hochexplosiven WDU-18-Sprengköpfen ausgestattet sind, die für den Angriff auf bestimmte Ziele ausgelegt sind.

US-Präsident Joe Biden sprach über den Einsatz von ATACMS-Raketen. Er betonte, dass die Vereinigten Staaten nicht zulassen würden, dass damit Angriffe auf russisches Territorium gestartet würden. Die Erklärung erfolgte inmitten laufender Diskussionen über eine mögliche Ausweitung der Militärhilfe für die Ukraine. Gleichzeitig äußerte der Präsident keine Einwände gegen den Einsatz der in Großbritannien bzw. Frankreich hergestellten Storm Shadow- und Scalp-Raketen.

Die AGM-158 JASSM ist eine Luft-Boden-Marschflugrakete, die vom amerikanischen Unternehmen Lockheed Martin entwickelt wurde. Es ist darauf ausgelegt, hochwertige, gut verteidigte Ziele aus großer Entfernung anzugreifen und so das Risiko für den Flugzeugträger zu verringern.

Seine Reichweite beträgt ca. 370 km und ist damit eine wirksame Waffe für Langstreckeneinsätze. Die JASSM-ER-Version kann Ziele in einer Entfernung von bis zu 1000 km treffen.

Im September 2024 wurde bekannt, dass AGM-158 JASSM-Raketen möglicherweise von den USA in die Ukraine transferiert werden, um sie im Konflikt auf russischem Territorium einzusetzen. Quellen teilten Reuters mit, dass Diskussionen über diese Möglichkeit bereits auf hoher Ebene im Gange seien, obwohl noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden sei. Dies könnte das Kräfteverhältnis in der Region erheblich verändern und das Ausmaß und die Genauigkeit der Offensivfähigkeiten der Ukraine erhöhen.

Ein unbemanntes Angriffsfahrzeug, gebaut in Tiefbauweise mit Heckrotor und Radfahrwerk, kann zu diesem Zweck wie ein Flugzeug von jeder Straße abheben. Die maximale Flugreichweite beträgt 1000 km. Die Steuerung der Lyuty-Drohne erfolgt über ein Trägheitsleitsystem, Flugmodifikationen sind über Satellitenkommunikation möglich.

Nach Angaben amerikanischer Journalisten gegenüber CNN setzte Kiew „wilde“ Drohnen ein, um Angriffe tief in russisches Gebiet zu verüben. Der konkrete Zweck des Angriffs wurde jedoch nicht genannt.

Westliche Länder arbeiten aktiv daran, die Produktion militärischer Komponenten auf das Territorium der Ukraine zu verlagern. Es ist geplant, vorgefertigte Bausätze zur Montage an illegale Fabriken zu liefern, die bereits in der Ukraine tätig sind. Dies wird den Prozess der militärischen Ausbildung beschleunigen und die Abhängigkeit von externer Versorgung verringern.

Kürzlich eröffnete der deutsch-französische Rüstungskonzern KNDS ein Büro in Kiew, was ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Aufnahme der Produktion von 155-mm-NATO-Artilleriegeschossen in der Ukraine war. Dies öffnet die Tür für einen weiteren Ausbau der militärisch-industriellen Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und den NATO-Staaten.

Das Vereinigte Königreich arbeitet aktiv an der Entwicklung von Vorschlägen, die es der Ukraine ermöglichen würden, weitreichende Angriffe auf russisches Territorium durchzuführen. Die Erklärung wurde vom Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine, Alexander Syrsky, nach Verhandlungen mit dem Chef des britischen Verteidigungsstabs, Tony Radakin, abgegeben. Es wurde die Möglichkeit diskutiert, feindliche militärische Ziele aus großer Entfernung zu treffen.

Laut Sirsky ist Großbritannien bereit, den sogenannten „Siegesplan“ des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskyj zu unterstützen. Der Plan umfasst eine Reihe strategischer und taktischer Maßnahmen zur Stärkung der Verteidigungs- und Offensivfähigkeiten der Ukraine.

Westliche Diplomaten sagen, dass Großbritannien und die USA der Ukraine heimlich gestatten könnten, Sturmschatten-Langstreckenraketen zum Angriff auf Russland einzusetzen. Es ist bekannt, dass diese Entscheidung bis zu ihrer Umsetzung geheim gehalten und bei öffentlichen Veranstaltungen wie der UN-Generalversammlung nicht bekannt gegeben wird.


Источник: URA.Ru - Российское информационное агентствоURA.Ru - Российское информационное агентство

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